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Privattheatertage / Theater Blaue Maus (München)

Der Untergang der Titanic

von Hans Magnus Enzensberger

Im Rahmen der 8. Privattheatertage

 


"Strodthoff schafft einen bemerkenswert dichten Abend, der zwischen Performance und Hörspiel changiert, spannender als so mancher Tatort." (Süddeutsche)

Projiziert sich die Panik in Europa heute oft auf das Falsche, das nicht wirklich Gefährliche? Vielschichtig beleuchtet Enzensberger den Untergang der Titanic, gleich Dantes Göttlicher Komödie in 33 Gesängen: Historische Fakten, Spekulationen über den Grund des Unglücks und die Schönheit der Eisberge – in der Sonne bestrahlt –, spiegeln und brechen die Facetten von Fortschrittsgläubigkeit, gesellschaftlichen Missständen, Angst vor dem eigenen, kleinen Tod oder dem Weltuntergang.

Das Ensemble um Regisseur Jochen Strodthoff beschäftigt sich lustvoll mit Katastrophenangst und Todessehnsucht. Enzensbergers sprachlich brillant komponiertes Konzeptalbum verdichten sieben Performer*innen in Monologen, Chören, Stimmen – verbunden mit einem eigens komponierten Klanggebilde zu einem intensiven Sprach-Konzert über soziale Ungerechtigkeit und Angst. Der Zusammenbruch unseres Fortschrittsglaubens wird hier hautnah mit dem Niedergang des Patriarchats verknüpft. Rette sich wer kann!

Regie: Jochen Strodthoff
Künstlerische Produktionsleitung: Robert Spitz
Raum und Licht: Michael Bischoff
Kostümkollektiv: Claudia Karpfinger und Katharina Schmidt
Musik: Lorenz Schuster
Dramaturgie: Barbara Kastner
Regieassistenz/ Abendspielleitung: Katrin Gombel

 

Weitere Infos + Tickets hier.

Mit: Andrea Beblo-Krause, Johanna Effenberger, Rainer Lott, Bernadette Schnabl, Nicola Trub, Valeska Weber, Julia Weiermann

Spieldauer: 80 Minuten (ohne Pause)

Eine Koproduktion des Theater Blaue Maus mit werkmünchen. Eine Unternehmung des Inkunst e.V.

Foto (c) Michael Bischoff

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